Chronik

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Erstmalige schriftliche Erwähnung fand der Spielmannszug Pömbsen im Protokoll, während der Wiederbegründung der Schützenbruderschaft Pömbsen am 18. April 1948, wo Hans Schäfer als Tambourmajor gewählt wurde.

Vor dem Zweiten Weltkrieg begleitete Josef Sander allein den Schützenumzug mit einer Trommel.
Der damalige Schützenoberst Josef Koch ermunterte einige Leute mit den Worten: „Wäre es nicht schön einen eigenen Spielmannszug zu haben?”. Diese Worte nahmen sich Johannes Mikus, Anton Rasche, Johannes Mikus, Josef Sander und Hans Schäfer zu Herzen, da sie schon leicht musikalisch vorgebildet waren. Die ersten zwei Trommeln wurden vom Schützenverein gestellt (Stückpreis 70.-DM). Im Gegenzug verpflichteten sich die angehenden Spielleute kostenlos beim Schützenfest in Pömbsen zu spielen. Da diese Spielleute auch andere Instrumente beherrschten, wurde in Beckers-Saal ein Tanzabend veranstaltet, um Flöten zu finanzieren. Leider mit wenig Erfolg, denn es erschien niemand zu der Veranstaltung.
Dadurch ließen sie sich jedoch nicht entmutigen und die ersten Flöten wurden eigenständig (Stückpreis 18.-DM) gekauft.

Am 25. Juni 1950 ging aus dem Protokoll der Schützenbruderschaft hervor: „…Der am 07.Mai 1950 abgeschlossene Vertrag mit der Trommel – Pfeifabteilung wurde bekannt gegeben und von der Versammlung einstimmig bestätigt.”

Im Protokoll vom 23. Januar 1954 wurde erwähnt, dass Heinrich Trippe als Tambourmajor gewählt wurde. Aus anderen Eintragungen im Kassenbuch der Schützenbruderschaft geht hervor, dass 1957 zwei Fanfaren angeschafft wurden. Die Einrichtung eines Fanfarenzuges wurde 1959 auf Antrag des Trommel- und Pfeifercorps auf ein Jahr zurückgestellt, wobei es dann auch blieb. Bis 1962 findet man noch weitere Einträge über diverse Ausgaben für die Knüppel-Musik. Danach wurde der Spielmannszug zu einem eigenständigen Verein.

Die ersten Märsche Preußens Gloria, Das Lieben bringt groß Freud, Alter-Jäger-Marsch und Der Kanal wurden mit der Kapelle Krüger aus Blomberg einstudiert.

In den folgenden Jahren gesellten sich immer mehr Spielleute hinzu. Es wurden eigene Uniformen angeschafft und das Repertoire wurde erweitert.

Als Übungsraum diente das Schneiderzimmer des damaligen 1.Vorsitzenden Johannes Mikus, dessen Ehefrau Else als “Mutter der Kompanie” fungierte.

Nachdem Johannes Mikus verstorben war, übernahm Wilhelm Elbert die Übungsleitertätigkeit für Trommeln und Flöten und prägte den Verein über Jahre. Die Musikstücke wurden bei jeder Witterung in Fischers Halle eingeübt und sonntags wurde in der Bülte marschiert.
In den Folgejahren übernahmen Hermann Mikus und Heinz Filter die Übungsleitertätigkeit, sowie Stephan Sander und Gerd Falk.

Aktuell übernehmen Alina Sander (Ausbildung der Flöten), Dieter Krawinkel (Übungsleiter der Flöten) und Bernd Menne (Ausbildung und Übungsleiter der Trommeln) die Leitung der Probeabende.

Zurzeit besteht der Spielmannszug Grün-Weiß Pömbsen aus 35 aktiven und 25 passiven Mitgliedern, wobei die Altersspanne der aktiven von 12 bis 60 Jahren liegt.